21. Juni 2023
Sakralbauten sind Orte der Erinnerung für Generationen. Sie sind Mittelpunkt und Wahrzeichen eines Ortes – allgemeine Orientierungs- und Identifikati- onspunkte, die räumlich im Ort und inhaltlich im Lebens- lauf der Menschen verankert sind.
In einer heute zunehmend säkularen Welt zeichnet sich hier aber eine fast unaufhaltsame Entwicklung ab – immer weniger Gläubige und sich stetig verkleinernde Gemeinden benötigen auch weniger Kirchengebäude; Leerstand ist die Folge. Neben denkmalgeschützten Häu- sern, die seit Jahrhunderten das Gesicht unserer Städte prägen, gibt es auch viele Neubaukirchen der 60er und 70er Jahre, die nicht mehr ausgefüllt und ihrer ursprüng- lichen Nutzung gerecht werden können. Oft sind zudem gerade diese Inkunabeln bautechnische Ruinen. Manche der Gotteshäuser verfallen still, besonders wenn die Lage nicht optimal ist. Wenn auch für einige Kirchen zukunftsfähige Lösungen gefunden wurden, ist der Anteil der Bauten im Bezug auf den Gesamtbestand jedoch sehr gering.
Die zentrale Arbeitshypothese des Symposiums ist es, dass zukunftsfähige Strategien im Umgang mit Kirchen- bauten geschaffen werden müssen.
Das Symposium „Gottes-Häuser“ wird sich von dieser Hypothese ausgehend, gemeinsam mit den Kirchen, mit folgenden Fragen beschäftigen.